Viele Menschen unterschätzen die schädigende Wirkung der UV-Strahlung. Ultraviolettstrahlung, kurz Ultraviolett oder umgangssprachlich auch ultraviolettes Licht, ist für den Menschen unsichtbare elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge, die kürzer ist als 380 Nanometer. In diesem Bereich reagieren die Sinneszellen im Auge nicht mehr, so dass diese Strahlung für uns unsichtbar ist. Die große Gefahr dabei: UV-Strahlung trägt viel Energie in sich (kurzwellige Strahlung) – der dauerhaften “Beschuss” mit diesen energiereichen Photonen kann zu Veränderungen von Zellstrukturen führen.

Wellenlängen von UV- und sichtbarem Licht:
die kurzwellige UV-Strahlung trägt viel mehr Energie in sich
Auf der Körperoberfläche ist dieses direkt spürbar: duch zu viel UV-Strahlung werden Zellen in der Haut geschädigt oder sogar zerstört – man bezeichnet das als “Sonnenbrand“. UV-Strahlung, die ins Auge eindringt, ist sogar noch gefährlicher: denn die Zellen der Netzhaut sind sehr empfindlich – eine Störung dieser Zellen kann zu Reizungen, Entzündungen bis hin zur Netzhautablösung und Erblindung führen.
Es ist daher dringend zu empfehlen, die Augen bei starker UV-Strahlung, vor allem in den Sommermonaten und zwischen 11 und 16 Uhr, mit einer geeigneten Sonnenbrille zu schützen. Dabei spielt die direkte Sonnenlicht gar keine entscheidende Rolle.
Viele Menschen neigen dazu, die Gefährlichkeit von Sonnenstrahlen nach ihrem Wärmegrad zu beurteilen. Wenn die Sonne auf der Haut brennt, scheint die UV-Strahlung besonders stark zu sein. Das ist allerdings ein Trugschluß. Studien zeigen, dass die UV-Strahlung vor allem mit dem Einfallswinkel der Sonne zusammenhängt. Je höher die Sonne steht, um so weniger UV-Strahlung kann von der Athmosphäre abgeschirmt werden. Das ist auch der Fall, wenn der Himmel leicht bewölkt ist.

UV-Strahlungsintensität in Deutschland – am höchsten im Sommer (Jahreszeit)
und in den Mittagsstunden (Tageszeit)
Grundsätzlich sollte man daher beachten:
- Im Sommer ist die UV-Strahlung wesentlich höher und intensiver als im Winter.
- Mittags ist die UV-Strahlung wesentlich höher als morgens oder abends.
- Auch bei bewölktem Himmel kann die UV-Strahlung sehr hoch sein, selbst wenn es keine heißen Sonnenstrahlen gibt.